Aus Anlass des Richtfests der Allmende

Zual­ler­erst möch­ten wir sehr herz­lich dan­ken: den Akteu­ren der All­men­de, den Geld­ge­bern, den Archi­tek­ten und Pla­nern, den Hand­wer­kern! Da ent­steht etwas, das unse­re Gemein­de berei­chern wird.

An die­sem Haus sieht man, dass Wohn­raum auch anders gene­riert wer­den kann.Das Haus ist ein Holz­bau in Modul­bau­wei­se mit Fokus auf gemein­schaft­lich genutz­te Räu­me. Als Pro­jekt im Miets­häu­ser­syn­di­kat, und damit dem kom­mer­zi­el­len Immo­bi­li­en­markt entzogen.

Die Phi­lo­so­phie dahin­ter lau­tet: Häu­ser für die Men­schen. Gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de, je nach Lebens­pha­se anpas­sungs­fä­hi­ge Bau­wei­se. Platz für vie­le Men­schen statt unnö­ti­gem Flä­chen­ver­brauch. Gemein­wohl­ori­en­tiert­heit statt Ori­en­tie­rung am maxi­ma­len Gewinn.

Wir als Frak­ti­on von Bünd­nis 90 / Die Grü­nen sehen Bür­ger­meis­ter und Gemein­de­rat in der Pflicht, sich um Bau­pro­jek­te die­ser Art zu bemü­hen, die­se nach Gun­del­fin­gen zu holen und zu unter­stüt­zen. Und auch für das Bau­ge­biet Näge­le­see-Nord gibt es eini­ges, was wir von die­sem inno­va­ti­ven Modell ler­nen können.Denn wir wer­den in Zukunft anders woh­nen und soll­ten des­halb heu­te anders bauen. 

Erwäh­nens­wert ist schließ­lich noch, dass der Bau­an­trag der All­men­de mit einem Mobi­li­täts­kon­zept ver­knüpft ein­ge­reicht wur­de: Car­sha­ring statt eige­nem Auto. Das ist ein Novum in Gun­del­fin­gen. Lei­der bestan­den eini­ge Frak­tio­nen auf Ein­hal­tung des Stell­platz­schlüs­sels. Das hat den Bau verteuert.

Wir gra­tu­lie­ren zum gelun­ge­nen Richt­fest. Für uns ist noch ein­mal deut­lich gewor­den: das Pro­jekt und  das Haus sind eine Berei­che­rung für unse­ren Ort!

Für die Frak­ti­on: Hol­ger Beha, Evi Tondré