Lebhafte Debatten zur Kommunalpolitik bei der grünen Mitgliederversammlung

Im Mit­tel­punkt der Mit­glie­der­ver­samm­lung des grü­nen OV Gun­del­fin­gen – Wild­tal am 1. Febru­ar 2024 stand die Fra­ge, mit wel­chen The­men der Orts­ver­band in die Kom­mu­nal­wahl gehen möch­te. Bis in den spä­ten Abend hin­ein dis­ku­tier­ten Mit­glie­der, Inter­es­sier­te und Kan­di­die­ren­de über den dazu vor­ge­leg­ten Ent­wurf des Kom­mu­nal­wahl­pro­gramms. In die­sem wird die Visi­on einer kli­ma­neu­tra­len, zukunfts­fä­hi­gen und am sozia­len Mit­ein­an­der ori­en­tier­ten Gemein­de ent­wi­ckelt. Da nicht alle Kapi­tel des Ent­wurfs behan­delt wer­den konn­te, wur­de ver­ein­bart, die Aus­spra­che in einer digi­ta­len Ver­samm­lung am 14. Febru­ar 2024 fortzusetzen.

Der Dis­kus­si­on vor­aus­ge­gan­gen waren Berich­te. Kreis­rä­tin Sil­ke Eis­feld infor­mier­te über The­men aus dem Kreis­tag: die Wahl des neu­en Land­rats, den von der grü­nen Frak­ti­on abge­lehn­ten Kreis­haus­halt und den aktu­el­len Stand bei Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sungs­maß­nah­men. Sie rief dazu auf, sich an der Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung der EDF zum The­ma Tech­no­cent­re Fes­sen­heim zu betei­li­gen. Ein The­ma, das Gun­del­fin­gen direkt betrifft, ist der Auf­bau von 1500 zusätz­li­chen Plät­zen zur Unter­brin­gung Geflüch­te­ter. Hier sol­len in Gun­del­fin­gen 120 Plät­ze entstehen.

Die­ser Punkt wur­de von den Gemein­de­rats­frak­ti­on auf­ge­grif­fen. Im Bericht aus der Frak­ti­on wur­de erläu­ter­te, war­um die Frak­ti­on trotz der grund­sätz­li­chen Ori­en­tie­rung an der dezen­tra­len Unter­brin­gung dem Bau von zwei Sam­mel­un­ter­künf­ten in Gun­del­fin­gen zuge­stimmt hat. Ange­spro­chen wur­den zudem die Haus­halts­si­tua­ti­on und die anste­hen­den Ver­trags­ver­hand­lun­gen mit der VAG ein. Es zeich­net sich ab, dass bereits die Auf­recht­erhal­tung der bestehen­den Bus­an­bin­dung teu­rer für die Gemein­de wer­den wird. Die Frak­ti­on sei gespannt dar­auf, wie das im Stra­ßen­bahn­wahl­kampf von der Gegen­sei­te immer wie­der gefor­der­te und grund­sätz­lich wün­schens­wer­te Bus­sys­tem finan­ziert wer­den soll.

Die Gemein­de­rä­tin Bea­te Fischer-Wackes berich­te­te aus der letz­ten Gemein­de­rats­sit­zung, in deren Mit­tel­punkt die gemein­sa­me Reso­lu­ti­on gegen Anti­se­mi­tis­mus und Rechts­extre­mis­mus stand.

The­ma waren eben­falls die Demons­tra­tio­nen gegen Rechts­extre­mis­mus, an denen sich vie­le Mit­glie­der des Orts­ver­ban­des betei­ligt haben. Die Ver­samm­lung sprach ihre Unter­stüt­zung für die am 17. Febru­ar geplan­te Kund­ge­bung gegen Rechts­extre­mis­mus in Gun­del­fin­gen aus. Betont wur­de dabei, wie wich­tig der über­par­tei­li­che Cha­rak­ter einer sol­chen Kund­ge­bung ist. Das sol­le auch bei der Aus­wahl der Red­ne­rin­nen und Red­ner bedacht werden.

Für den Vor­stand infor­mier­te Chris­ti­ne Beu­chert über die anste­hen­den Ter­mi­ne – eine Ver­an­stal­tung des grü­nen Kreis­ver­ban­des zum Frau­en­tag am 7. März, die vor­aus­sicht­lich in Gun­del­fin­gen statt­fin­den wird, die für den 14. März geplan­te nächs­te Mit­glie­der­ver­samm­lung und das für den 26. April geplan­te Fest des Orts­ver­ban­des, um das 40-jäh­ri­ge Bestehen zu feiern.

Till Wes­ter­may­er für den Ortsvorstand