Zum Themenabend des Gundelfinger Ortsverbandes am 8. März 2017 wurde unter anderem auch die Windkraft am Rosskopf thematisiert. Die Badische Zeitung berichtete auch zu diesem Thema – leider wurden aber die Aussagen des Windkraftexperten Johannes Drayer aus Glottertal verzerrt und fehlerhaft zitiert.
Hier der Link zum Beitrag der BZ:
http://www.badische-zeitung.de/gundelfingen/mehr-windkraft-weniger-verbrauch–134385256.html
Nun wird also hier der Eindruck vermittelt, Johannes Drayer spreche dem Standort Rosskopf die Eignung für Windkraft ab. Dem widerspricht der Experte in der folgenden Richtigstellung:
»Der Rosskopf hat ein durchaus gutes Windpotential und wurde 2003 mit vier Windkraftanlagen (die besten für diesen Standort die es damals gab) bebaut. Es wurde aber nach meiner Meinung ein kardinaler Fehler begangen, der heute leider immer noch oft begangen wird, wenn mehrere Gemeinden sich auf einer Berg- bzw- Hangspitze treffen. Man schachert jeweils um gemeindeeigene Standorte und bastelt dann eine Parkkonfiguration zusammen, die den aerodynamischen Anforderungen (Parkwirkungsgrad) in den wenigsten Fällen noch gerecht wird. Die Gundelfinger Anlage hatte damals das Glück, frei am äußeren Rand des Windparks zu stehen und damit in der ersten Reihe, den höchsten Ertrag zu erzielen. Die Gesamtheit der Anlagen verliert aber stark gegenüber dem maximalen Potential des Standortes – dies wird sich bis zum Repowering (ca. 2023) auch nicht groß ändern. Damit bietet der Rosskopf aktuell kein »zusätzliches Ausbaupotential« – also ist eine Diskussion um den Rosskopf derzeit eine »Phantom-Debatte«.
Bei einem Repowering (2023) aber sollte der Standort Rosskopf im Rahmen eines »Interkommunalen Windkraftstandortes« optimal ausgelegt werden. Unabhängig auf welcher Gemeinde die Anlagen stehen – Freiburg und Gundelfingen sollten sich dann die Gewerbesteuer 50/50 teilen.«