Wie geht es nach dem »Nein« zur Wiederaufnahme der Planungen weiter?

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag haben 58 % der Wahl­be­rech­tig­ten beim Bür­ger­ent­scheid mit »Nein« gestimmt. Dies bedeu­tet, dass die Stra­ßen­bahn auf abseh­ba­re Zeit nicht bis zur Unte­ren Wald­stra­ße wei­ter­ge­führt wird, son­dern vor den Toren Gun­del­fin­gens endet. Ein aus unse­rer Sicht uner­freu­li­ches, aber selbst­ver­ständ­lich zu respek­tie­ren­des Ergebnis.

Wir dan­ken dem Arbeits­kreis Mobi­li­tät, der die­sen Ent­scheid mög­lich gemacht hat, allen, die sich im Wahl­kampf mit Argu­men­ten enga­giert haben, und nicht zuletzt allen, die zur Wahl gegan­gen sind! 

Das Ergeb­nis ist deut­lich. Gemein­de­rat, Bür­ger­meis­ter und Gemein­de­ver­wal­tung sind nun auf­ge­for­dert, sich zügig und kon­struk­tiv mit der Fra­ge zu beschäf­ti­gen, wie der ÖPNV in Gun­del­fin­gen attrak­ti­ver und kli­ma­neu­tral wer­den kann. Dazu gehört es, zu klä­ren, ob ein fle­xi­bles E‑Bus-Sys­tem mit kur­zer Takt­fre­quenz umsetz­bar ist – der ent­spre­chen­de Antrag unse­rer Frak­ti­on liegt dem Gemein­de­rat vor.

Die Fra­ge, wie der Nah­ver­kehr in Gun­del­fin­gen wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den soll, hat vie­le Gundelfinger*innen in den letz­ten Wochen sehr bewegt. Mög­li­cher­wei­se ist ein Bür­ger­rat, in dem zufäl­lig aus­ge­wähl­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein Kon­zept für die ÖPNV-Zukunft Gun­del­fin­gens ent­wi­ckeln, eine Chan­ce zur Bür­ger­be­tei­li­gung und die Mög­lich­keit, Men­schen mit­ein­an­der ins Gespräch zu bringen.