116 Fragen, eine Antwort

Durch den geleis­te­ten Eid ver­pflich­tet sich jedes Mit­glied des Gemein­de­rats, sich für das Gemein­wohl ein­zu­set­zen. Dies ist sei­ne Verantwortung.

Häu­fig ist es eine Grat­wan­de­rung, wenn die per­sön­li­che Mei­nung von dem abweicht, was für das Gemein­wohl nötig, oder gut wäre.

Um das Best­mög­li­che für den Ort zu fin­den, bedarf es der Zusam­men­ar­beit aller im Rat. Um die sinn­volls­te Lösung zu fin­den, benö­ti­gen Räte, Rätin­nen und die Ver­wal­tung soviel Sach­in­for­ma­tio­nen wie mög­lich. Eben die­se soll­ten uns an die­sem Abend von den extra dafür ein­ge­la­de­nen Refe­ren­ten gege­ben wer­den. Die­se Chan­ce wur­de vertan.

Bei ech­tem Inter­es­se am The­ma wären Fra­gen, die zum jet­zi­gen Zeit­punkt beant­wor­tet wer­den kön­nen, vor­ab den Refe­ren­ten über­ge­ben wor­den. Sinn­vol­ler­wei­se aller­dings die Fra­gen aller Frak­tio­nen, auch die der Grü­nen Fraktion.

Über­frak­tio­nel­le Gra­ben­kämp­fe sind nicht ziel­füh­rend. Der Aus­tausch mit den Her­ren Scha­de und Ueker­mann wur­de durch das mono­to­ne Vor­tra­gen der 116 Fra­gen, von SPD und CDU im Namen der drei Frak­tio­nen  zeit­lich kür­zer und bekam einen aggres­si­ven und destruk­ti­ven Touch.

War es doch eigent­lich das Ziel alle Räte und die zahl­rei­che Anzahl inter­es­sier­ter Bür­ger und Bür­ge­rin­nen, auf den sel­ben Infor­ma­ti­ons­stand zu brin­gen. Durch offen­sicht­li­che Ver­hin­de­rungs­tak­tik der FW, der SPD und der CDU wur­de die­ses Ziel lei­der nicht in dem Maße erreicht, wie es hät­te sein können.

Sowohl Kli­ma­an­pas­sungs­maß­nah­men als auch ein Mobi­li­täts­wan­del haben auch für Gun­del­fin­gen eine zukunfts­wei­sen­de Bedeu­tung. Die­sen umfang­rei­chen Auf­ga­ben müs­sen GR und Ver­wal­tung gerecht werden.

Mit der am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag gezeig­ten Arbeits­wei­se wird die­ser Rat dem in kei­ner Wei­se gerecht wer­den kön­nen. Den zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen gegen­über ist dies verantwortungslos.

Unter­stellt man den drei Frak­tio­nen ernst­haf­tes Inter­es­se an den Ant­wor­ten auf die 116 gestell­ten Fra­gen, so unter­streicht dies die Not­wen­dig­keit einer Neu­pla­nung der Straßenbahn.

Evi Ton­dré, Dr. Bea­te Fischer-Wackes, Hol­ger Beha